Falsche Töne
Nun ist es also vollbracht: die Regierungskoalition hat eine „Einigung“ in ihrem Streit um das Thema Asyl erzielt und der Bundesminister für Inneres, Bau und Heimat konnte froh verkünden, dass er nun doch nicht zurücktreten muss. Ob seine Einschätzung von allen Menschen in der Republik geteilt wird, bleibt allerdings fraglich. Er zeigt mit seinem Verhalten, welches einem trotzigen Kind im Flegelalter näherkommt, als einem verantwortungsvollen Minister der Bundesregierung, dass ihm persönliche, ideologische und wahltaktische Winkelzüge wichtiger sind, als der Erhalt einer stabilen Regierung. Der damit verbundene Versuch, die AfD als aufsteigende Kraft zu verhindern, scheitert schon allein daran, dass man durch eine solche Politik nur die Hoffähigkeit der Rechtsnationalen erhöht und ihre inhaltlich verkehrten und zudem rassistischen und nationalistischen Argumente legitimiert. Das führt offensichtlich dazu, dass solche Parteien noch mehr Zuspruch bei den Wählern finden, weil sie ja augen...